Frau Inga Hoffmann-Tischner begrüßte die Teilnehmer/innen zu einer ganz besonderen Wund AG Köln & Umgebung. Ihre einleitenden Worte versprachen einen interessanten und unterhaltsamen Abend.
Als Referenten waren PD Dr. med Gunnar Riepe und Michael Salzig eingeladen. Leider war es Herrn Salzig wegen eines Infekts nicht möglich nach Porz-Ensen zukommen, aber das sollte für Referenten und Teilnehmer kein Problem sein. So wurde Herr Salzig per Facetime zugeschaltet und der Abend konnte beginnen :-)
Zu Beginn erläuterte Herr Riepe erneut den Sinn und Zweck der Arbeitsgruppe. Eigentlich sind die Wund AGs salopp gesagt ein »Laberclub«. Hier hat man die Chance untereinander, multiprofessionell und interdisziplinär in den Austausch mit anderen Wundbegeisterten zu gehen. Es werden Fallbesprechungen mit Tipps vorgestellt, die aus dem Rahmen fallen und Möglichkeiten aufgezeigt, um die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden zu verbessern. MITEINANDER & FÜREINANDER!
So starteten die „Wundkoryphäen“ im Zusammenspiel mit der Fallvorstellung von Michael Salzig. Es wurde gezeigt, wie komplex die Anfänge der Therapie bei Charcot-Fuß sind und klar gemacht, dass die Therapien die Betroffenen ein Leben lang begleiten. Durch die Möglichkeit des Live-Chats wurde Herr Salzig im passenden Moment zugeschaltet und konnte frei und gelassen aus seiner vertrauten Umgebung berichten. Die Teilnehmer hörten bewegende Worte von seinen Krankenhausgeschichten… nicht nur traurig und bedrückend, sondern auch lustig und motivierend und dem Wunsch, anderen zu helfen. Die Idee zur Selbsthilfegruppe „Zuckersüß“ wurde schnell in die Tat umgesetzt. Er und die Gruppe sind da für Menschen, die von der Wiklichkeit überrolt werden und geben Tips für praktische Alltagshilfen und finanzielle Unterstützung.
Wie reagiert man bei Ablehnung seitens der Kostenträger? Wie fülle ich Anträge aus? Wie bekomme ich einen Behindertenausweis? Wie organisiere ich einen Toilettenschlüssel? All diese Fragen werden bei und mit „Zuckersüß“ beantwortet.
Herr Salzig betonte, dass die Selbsthilfegruppe KEIN Verein ist, um Therapien für Diabetes zu diskutieren oder die Wundversorgung zu besprechen. „Wir wollen das Leben mit Diabetes und Wunden reorganisieren, damit so viel Lebensqualität wie möglich am Ende herauskommt!“
Zusammengefasst: Beeindruckt lauschten die Teilnehmer den Referenten, es war sehr berührend und oft amüsant – so wie das Leben nun mal ist.
Ein großes Dankeschön an Gunnar und Michael für Euer Ehrenamt!
Gerne unterstützen wir die Selbsthilfegruppe „Zuckersüß“, die man bei Facebook unter „Charcot Fuss Gruppe Boppard“ findet.
Wir freuen uns schon jetzt auf 1. Wund AG Aachen & Umgebung am 26.06.2019.
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